Jahresrückblick 1999

 

Den Jahresbericht möchte ich mit einem Einsatz im Kirschengarten bei der Familie Neydeck beginnen. Am 20.02.1999 wurden wir um 23 Uhr 10 von der Sirene alarmiert. Bereits eine Minute später erfolgte der Rückruf an die Polizei. Fünf Minuten nach der Alarmierung rückte man mit vier Einsatzkräften aus. Am Einsatzort stellte man fest, das nur mit Atemschutz in die verqualmte Küche vorgegangen werden konnte. Die Mikrowelle war in Brand geraten und hatte einige Kunststoffteile verschmort. Der Schaden ging für die Familie Neydeck noch glimpflich ab. Nach dem Einsatz bedankte man sich bei uns und lobte den schnellen Einsatz. Am 26.02.1999 waren wir vom Verbandsbürgermeister nach Arzbach in die Limeshalle eingeladen. Hier wurde Andy Haehner verpflichtet. Wir wollten wie immer auch in Arzbach die letzten sein, dies gelang aber nicht, weil es auf einmal kein Bier mehr gab. So traten wir den Heimweg über Dolche Vita und Happy Day an. Im Sommer fand eine Gemeinschafts-übung der Feuerwehr Kemmenau und Becheln statt. Diese Übung war am Becheler Sportplatz in den Duschräumen. Diese Räume waren durch Rauchbomben vernebelt und man konnte mit Atemschutz nur wenige Zentimeter sehen. Dies war erschwerend aber auch real. Nach Beendigung der Übung traf man sich im Feuerwehrhaus in Becheln zu einem Umtrunk. Es blieb auch nur bei einem Umtrunk weil die Wehr Becheln meinte, wir würden nur einen Kasten Bier trinken und so war kein Bier mehr da. Also trat man die Heimreise an. Bei der Übung mit der Jugendwehr am Friedhof konnte man das erste Mal  die Rettungsschere vor-führen. Ein Fahrrad wurde in ganz kurzer Zeit in seine Einzelteile zerlegt, was der Jugendwehr sehr imponierte.  In Dausenau war dieses Jahr das erste Feuerwehrfest was wir besucht haben, da wir jedes Jahr bei eine anderen Wehr der Verbandsgemeinde fahren wollen. Im Jahr 1999 hatten wir zwei Geburtstagsfeste, die wir ausgiebig feierten. Es war der 50 fünfzigste von unserem Kameraden Norbert Kellen sowie der sechszigste von unserem ehe-maligen Kameraden Erich Fuhr. Im August konnten wir einen neuen Feuerwehrmann begrüßen. Sein Name Paul Driesch und er ist wie man sagt Feuer und Flamme für die Feuerwehr. Für uns ist es ein Glück, denn er ist auch ausgebildeter Rettungssanitäter. Von der Verbandsgemeinde gab es neue Einsatzjacken, die recht unbequem aber sehr feuerfest sind. Dann war es endlich soweit „ Der Jahresausflug ins Allgäu stand bevor“. Man traf sich am 23.09.1999 sehr früh im Feuerwehrhaus zur Abfahrt, einige fit andere nicht so. Mit dem Mannschaftswagen  der Feuerwehr ging es dann nach Obermaiselstein im Allgäu, wo wir eine schöne Pension vorfanden. Aber ein Wehrmutstropfen begleitete uns, denn unser Kamerad Norbert Keller musste wegen eines Trauerfalls in der Familie wieder zurück fahren. Wir bedauerten dies sehr. In Obermeiselstein verbrachte man den ersten Tag sehr geruhsam. Am zweiten Tag gings mit Sessellift und Schusters-Rappen  in die Berge wobei heute einige noch fluchen, wenn sie Berge nur von weitem sehen. Als man späht am Nachmittag auf der Grasgären-Alm Eintrag und das erste Bier getrunken hatte, sah die Welt  aber wieder gut aus. Einer Namens „Burschi“ so glaubten wir, hätte die Fallsucht und wäre sehr oft orientierungslos, was ihn aber vom Trinken nicht abhielt. Nach der herrlichen Nacht auf der Alm ging es über den Königsweg zurück nach Obermeiselstein. Auf diesem Weg machten zwei von uns einen Abstecher eine Felswand hinaus, wo man schwindelfrei sein musste. Am Abend wurde dann ausgiebig Abschied gefeiert. Auf der Heimfahrt bemerkte man, dass das mitgenommene Bier immer noch im Auto lag und keiner so richtig davon trinken wollte, weil es keinem schmeckte. Es gibt immer noch Ausflugsbier im Feuerwehrhaus. Bei der Rückkehr des Ausfluges erfuhren wir, dass Norbert Keller und der Förster Thomas Schmitt mit Bravour  einen Waldbrand löschten, wobei nach dem Einsatz eine Streugutkiste vor dem Feuerwehrhaus zu Bruch ging. Ach das Rückwärtsfahren. Wie in jedem Jahr richteten wir wieder den Umwelttag mit großer Unterstützung  von unseren Jagdfreunden aus Bergisch-Gladbach aus. Im Jahr 1999 nach langem Warten war es endlich soweit, wir bekamen neue Rolltore und der Zaun wurde Aerodynamisch neu angebracht. Aber mit der Firma für die Tore wurde bestimmt ein Zweijahresvertrag  abgeschlossen, weil die Tore zu Silvester immer noch nicht fertig sind.

Der St. Martinsumzug war auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg. Zum Ende des Jahres hatten einige von uns zu Silvester im Feuerwehrhaus Bereitschaft. Aber das große Chaos blieb aus. An unsere Reinigungsliste hielt sich jeder und es wurde immer ein „sauberes Feuerwehrhaus“ vorgefunden.

Zum Anschluss möchte ich mich bei allen für die geleisteten ehrenamtlichen Stunden zum Schutz und Wohl unserer Bürger von Kemmenau sowie für unsere Kameradschaft recht herzlich bedanken und schieße meinen Bericht mit einem

„Gut Schlauch“

 

Detlev Haehner

 

 

 

Protokoll der Jahresdienstversammlung 30.01.1999

Jahresbericht vom 30.01.1999

 

Die Versammlung wurde dieses Mal nach dem Essen um 20 Uhr 10 vom Wehrführer eröffnet.

Nach der Begrüßung des Wehrführers gedachte man den Toten. Nun folgten die Berichte des Kassierers Markus Fuhr, des Schriftführers Detlev Haehner und des Jugendwartes Mario Geisler. Diese wurden wie immer gut und ausführlich vorgetragen. Ein besonderer Anlass war die Übernahme von Andy Haehner aus der Jugendwehr in die aktive Wehr. Beim Punkt Verschiedenes hielt man sich lange auf, weil eine ganze Menge Punkte besprochen wurden. So sollte sich Uwe Fuhr um den Verbandskasten kümmern, der Ausflug wurde für den 23.09.-26.09.1999 geplant, eine Reinigungsliste fürs Feuerwehrhaus sollte erstellt werden, das man ein Schlachtfest im Auge behalten sollte, einen Tag der offenen Tür mit Feuerlöscher Prüfung abhalten sollte, wenn die neuen Tore eingebaut sind und der Umwelttag im März sein sollte. Auch wurde beschlossen das bei jeder Jahresdienstversammlung der Jahresbericht der Dienst-versammlung von vor 10 Jahren vorgelesen werden soll. Die Sitzung wurde gegen 23 Uhr vom Wehrführer geschlossen und man ging zum gemütlichen Teil über.

 

Detlev Haehner