Jahresrückblick 1966

Am 12. März1966 wurde die Jahreshauptversammlung für das vergangene Jahr gehalten.

Hierzu eine Aufstellung des derzeitigen personellen Standes der Freiwilligen Feuerwehr Kemmenau.

 

Christian May (Ehrenmitglied)

Helmut Pfeiffer (Wehrleiter)

Helmut Haehner (Gruppenführer)

Horst Kaffine (Gruppenführer)

Reinhold Haehner (1. Kassierer)

Gerhard Haehner (2. Kassierer)

Bruno Kaiser (Maschinist)

Oswald Kaffine (Maschinist)

Alfred Schabis (Schriftführer)

Werner Maurer (Schriftführer)

Erich Fuhr

Karl Heinz May

Helmut Maurer

Werner Haehner

Reiner Fischbach

Günther Hölner

Willi Becker

Wilfried Hofmann

Paul Maurer

Manfred Colditz

 

Aus diesen Reihen wurde erstmals ein Vergnügungsausschuss gebildet, der aus den aktiven Erich Fuhr, Werner Maurer und Alfred Schabis bestand. Zu den Aufgaben gehörten, alle Veranstaltungen der Wehr verantwortungsbewusst zu organisieren. Dazu sei gleich die Veranstaltung „Tanz in den Mai“ erwähnt, die zwar einen guten Verlauf hatte, aber bedauerlicherweise nichts für die Vereinskasse einbrachte.

Durch der von den oben genannten geplante Ausflug am 4. Juni 1966 wird jedem in guter Erinnerung bleiben.

Hierzu eine kurze Schilderung.

Bei guter Laune und herrlichem Wetter bestiegen wir in Kemmenau den Bus der Fa. Auto-Hofmann, Bad Ems, der uns über den schönen Taunus nach Frankfurt brachte, wo wir um 9:15 Uhr ankamen. Hier hatten wir Zeit, uns bis 13:00 Uhr Zoo und Frankfurt anzuschauen. Das letzte Bild von dieser schönen Stadt bot uns der Rhein-Main Flughafen, wo wir für kurze Zeit einmal internationale Atmosphäre spüren konnten.

Die weite Fahrt und an den Opelwerken in Rüsselsheim vorbei nach Rüdesheim am Rhein.

Nach einstündiger Fahrt bestiegen wir das Rheinschiff „Poseidon“. Weiter ging es mit Musik an Bord Rheinabwärts nach Braubach. Für einen gelungenen Abschluss sorgte im Gasthaus „Vier Jahreszeiten“ eine Musikkapelle. Mit Tanz und bei bester Stimmung fand der Ausflug um 24:00 Uhr seinen Ausklang, als die Heimfahrt angetreten wurde.

Am 6. August 1966 steuerte unser Helmut Pfeiffer den Hafen der Ehe an. Wie schon zu früheren, gleichen Anlässen zeigte sich auch hier wieder die Zusammengehörigkeit und Kameradschaft. Die gesamte Mannschaft bildete nach der Trauung vor der Martinskirche in Bad Ems mit brennenden Fackeln ein Ehrenspalier.

Am 8. Mai zum ersten Mal die nun installierte Sirene zum Einsatz und rief uns zu einer Suchaktion zusammen.

Unsere Nachtübung fand am 16. Juni 1966 statt, die mit Bier und Wurst und den frühen Morgenstunden ihren Ausklang nahm.

Am 16. Juli wurde dann einer Einladung der Freiwilligem Feuerwehr Nassau gefolgt, anlässlich des dortigen Kreisfeuerwehrtages, Neben den für uns sehr lehrreichen Schauübung fand ein Geschicklichkeitswettbewerb statt, an dem wir jedoch nicht teilnahmen.

Bis zum Einbruch des Winters konnten die Arbeiten an unserem Feuerwehrhausneubau abgeschlossen werden. Dieser Abschluss war nur möglich, weil einige Feuerwehrkameraden uneigennützig die notwendigen Maßnahmen organisierten und sich für die aufgetragenen Arbeiten zur Verfügung stellten.

An dieser Stelle sei allen Mitgliedern, die zum Gelingen des Baues beigetragen haben, auf das Herzlichste gedankt.

Besonderer Dank gebührt auch Bürgermeister Thom für seine Bemühungen um den Neubau des Feuerwehrgerätehauses.

Nach Schätzungen von Fachleuten wurde der Rohbau auf 25000,- DM veranschlagt. Durch die Gemeinschaftsarbeit konnten der Gemeinde 8000,- DM eingespart werden.

Zusammenfassend schreibt der Chronist, dass die Wehrleute mit Stolz auf das abgeschlossene Wer schauen können, welches wohl beispiellos in der ganzen Nachbarumgebung dasteht.

Das Jahr 1966 endet mit 14 abgeschlossenen Übungen.